30 October 2024 HYBRID
GSI/FAIR
Europe/Berlin timezone
Hybridveranstaltung – In Präsenz und online

Informationen zum Vortrag

GSI-ElementeDas Periodensystem der chemischen Elemente existiert seit mehr als 150 Jahren und umfasst zurzeit 118 Einträge. Die schwersten Elemente jenseits von Uran kommen nicht in der Natur vor. Sie können mithilfe von Beschleunigern, wie sie bei GSI/FAIR in Darmstadt betrieben werden, künstlich hergestellt werden. Allerdings kann man oft nur wenige Atome herstellen, die häufig schon nach Sekundenbruchteilen wieder zerfallen. Sechs solcher sogenannten superschweren Elemente wurden bei GSI entdeckt, weswegen man im Periodensystems Elementnamen wie Hassium und Darmstadtium finden kann. Für ein besseres Verständnis superschwerer Elemente und ihrer Atomkerne vermessen die Wissenschaftler*innen verschiedene ihrer atomaren und nuklearen Eigenschaften, wozu sie empfindliche Methoden und spezielle Experimentaufbauten entwickeln. Der Vortrag wird diskutieren, was superschwere Elemente auszeichnet, wie man sie herstellt und anhand einiger Beispiele zeigen, wie man ihre Struktur auf atomarer und nuklearer Ebene untersuchen kann.

Professor Michael BlockMichael Block erwarb seinen Doktortitel der Physik an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Im Anschluss war er als Postdoc bei GSI in Darmstadt und als Research Associate und Visiting Assistant Professor an der Michigan State University, USA, tätig. Seit dem Jahr 2007 ist er bei GSI angestellt. Er war von 2021 bis 2023 Direktor des Helmholtz-Instituts Mainz und ist bis heute dort stellvertretender Direktor. Seit 2015 hat er außerdem eine Professur an der Universität in Mainz inne. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Untersuchung physikalischer Eigenschaften der superschweren Elemente. Im Jahr 2013 erhielt er den Flerov-Preis des Vereinigten Instituts für Kernforschung (JINR) in Dubna für seine Arbeiten an Penning-Fallen.

Fotos: Intermedial Design für GSI/FAIR (o.); privat (u.)