15 March 2023
GSI/FAIR
Europe/Berlin timezone
Hybridveranstaltung – In Präsenz und online

Informationen zum Vortrag

Die Bedeutung der Grundlagenforschung für eine Gesellschaft ist den meisten Menschen nicht klar. “Wozu brauchen wir das, wo es doch ganz andere Probleme gibt?” Die Teilchenphysik und ihre Suche nach den Grundkräften und Bausteinen der Natur ist ein gutes Beispiel dafür. Hier gelten die Gesetze der Quantenmechanik, so abstrakt, dass sogar Einstein der Spruch “Gott würfelt nicht” zugeordnet wird. Dabei hat die Quantenmechanik und ihre Anwendung heute eine ungeheure ökonomische und gesellschaftliche Bedeutung. Dies und andere Beispiele werden im Vortrag vorgestellt und liefern eine solide Basis als Rechtfertigung der reinen Grundlagenforschung, auch wenn sie ohne praktischen Anwendungsbereich erscheint.

Prof. Ulrich WiednerUlrich Wiedner studierte Physik an der Ludwigs-Maximilian-Universität München und der Universität Karlsruhe und wurde dort auch mit einer Arbeit zur Quantenchromodynamik promoviert. Im Anschluss an seine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter wechselte er an die Universität Hamburg, wo er sich habilitierte, und danach an das Forschungszentrum CERN in Genf, Schweiz. Nach einer Zeit an der Ludwigs-Maximilian-Universität München wurde er 1999 außerordentlicher Professor an der Uppsala University, Schweden. Im Jahr 2006 kehrte er als Professor für Experimentalphysik der Ruhr Universität Bochum nach Deutschland zurück. Er war an mehreren internationalen Großexperimenten, beispielsweise Crystal Barrel am CERN, COMPASS, WASA-Celsius oder BES, tätig. Aktuell ist er Sprecher der internationalen PANDA-Kollaboration von FAIR.