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Ich sehe was, was du nicht siehst – Mikroskopie in der StrahlenbiologieONLINE ONLY

by Burkhard Jakob (GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH(GSI))

Europe/Berlin
Description

Sicherlich haben die meisten schon einmal durch ein Mikroskop geschaut und die Welt der kleinen Dinge, die mit dem bloßen Auge so nicht zu sehen sind, hat ihre eigene Faszination. Aber ist dieses Instrument, das auf seine Anfänge mehr als 400 Jahre zurückblicken kann, noch „state-of-the art“ in der modernen Wissenschaft? Was hat sich verändert und was macht ein modernes Forschungsmikroskop aus? Und was hat das Ganze mit GSI zu tun?

Vor allem in der Materialforschung und der Biophysik werden verschiedene Mikroskope für aktuelle Fragestellungen verwendet. Im Vortrag werden beispielhaft einige mikroskopische Verfahren vorgestellt und Experimente aus der Biophysik gezeigt, bei denen die Mikroskopie in Beschleunigerexperimenten an GSI/FAIR eine Rolle spielt.

Bildgebende Verfahren liefern den räumlichen Kontext der „Beobachtung“, aber in modernen Instrumenten auch quantitative Messungen. „Seeing is believig“ – dem Menschen als visuell orientiertem Wesen fällt die Extraktion von Information aus Bilddaten oft einfacher als aus „abstrakten“ Daten. Dies mag die ungebrochene Bedeutung der Mikroskopie in der Wissenschaft erklären.

Burkhard Jakob studierte Chemie an der Universität Würzburg. Nach seiner Promotion im Bereich der Biologie "Über die Verwendung oxidations-empfindlicher Fluoreszenzfarbstoffe zur Bestimmung der Verteilung von Ozon und dessen Entgiftung durch Antioxidantien im Blatt” im Jahr 1998 war er dort als Postdoktorand weiterbeschäftigt, bis er Anfang 1999 in die Abteilung Biophysik von GSI wechselte. Seit 2004 ist er als Wissenschaftler in der GSI-Biophysik angestellt, seit 2019 leitet er dort die Forschungsgruppe "Molecular Radiobiology & Imaging". Im Jahr 2021 erhielt er des Weiteren eine Honorarprofessur an der Technischen Universität Darmstadt.

Aufgrund der Corona-Pandemie können unsere Vorträge momentan nicht als Präsenzveranstaltungen stattfinden. Um die Reihe dennoch fortzusetzen, haben wir uns entschieden, bis zu einer Änderung der Lage stattdessen virtuelle Vorträge anzubieten. Die Vorträge finden als Videokonferenzen statt.

Für die Einwahl ist ein Endgerät mit Internetzugang (z. B. PC, Tablet, Mobiltelefon) sowie ein Browser oder alternativ die Software/App „Zoom“ erforderlich.

Alle weiteren Informationen zur Einwahl finden Sie unter auf der Veranstaltungswebseite unter www.gsi.de/wfa

Foto: P. Bal, TU Darmstadt

Organized by

Carola Pomplun, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit GSI/FAIR