MOSAiC – viele Teile ergeben ein großes Ganzes: Ein Einblick in die größte Arktisexpedition aller Zeiten

Im September 2019 brach der deutsche Forschungseisbrecher "Polarstern" zur bisher größten Arktisexpedition aller Zeiten auf. Knapp ein Jahr driftete das Forschungsschiff, eingeschlossen im Meereis, durch die zentrale Arktis und sammelte Daten für Generationen. Ziel der Expedition war es, die Arktis und ihre einzelnen Komponenten des Klimasystems so genau wie möglich zu verstehen, um so ein besseres Verständnis des globalen Klimawandels und seiner Konsequenzen zu gewinnen. Dabei ist der Name Programm: MOSAiC steht für "Multidisciplinary drifting Observatory for the Study ot Arctic Climate" und spiegelt die Komplexität und Vielfalt der Expedition wider. Dr. Julia Regnery war insgesamt neun Monate an Bord und gibt Einblicke in die Forschungsarbeiten dieser außergewöhnlichen Expedition.

Dr. Julia Regnery studierte Chemie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und wurde 2012 mit einer Arbeit am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz promoviert. Im Anschluss arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven und war als Luftchemikerin im 33. Arktisüberwinterungsteam in 2013 für die Betreuung des luftchemischen Observatoriums der Neumayer-Station III zuständig. Von 2014 bis 2018 war sie als Koordinationsassistenz des Schwerpunktprogramms „Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Rostock tätig. Seitdem ist sie Wissenschaftliche Koordinatorin am AWI für den Fachbereich Klimawissenschaften und koordinierte die Bereiche physikalische Ozeanografie und Meereisphysik innerhalb des Forschungsprojekts MOSAiC.

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